Naturheilmittel


Bei den Naturheilmittel gibt es diverse Therapierichtungen. Auf dieser Seite finden Sie zu einzelnen Therapieansätzen einen kurzen Steckbrief. Falls Sie weitere Informationen benötigen stehen wir Ihnen sehr gerne zu Verfügung.
Weiter stellen wir auf dieser Seite unsere Pflanze des Monats vor.

 

Monatspflanze


taigawurzel - Eleuterococcus senticosus


Der sommergrüne Strauch der Taigapflanze stammt aus der Pflanzenfamilie der Araliengewächse. Sie hat ihren Ursprung in Sibirien und wird teilweise auch «sibirischer Ginseng» genannt. Auch Japan, Nordkorea und die nordöstliche Region von China gehören zu den Ursprungsländern dieser Pflanze. Im gesundheitlichen Bereich wird die Wurzel verwendet, welche zahlreiche medizinisch wirkende Substanzen enthält.

 Es kommt vor allem die Taigawurzel-Tinktur als Zubereitungsform zum Einsatz. Sie kann zur Stärkung des Körpers und des Geistes verwendet werden. Denn diese Wurzel zeigt unter anderem eine adaptogene und immunstimulierende Wirkung. Der Körper wird durch diese beiden Wirkungen gegenüber Umwelteinflüssen wie z.B. Stress, Belastungen, Viren, etc. besser geschützt.


 

Naturheilmittel - Verschiedene Therapieformen



Spagyrik


Die spagyrische Heilkunst wird schon seit langer Zeit praktiziert und hat ihren Ursprung in der alchemistischen Wissenschaft. Das Wort leitet sich aus «spao» (= trennen, lösen) und «ageiro» (= vereinen, zusammenfügen) ab und spricht somit die alchemistische Grundidee an. Es geht darum, dass die Ausgangssubstanz (= Pflanzen, Mineralstoffe, Metalle) von ihren «Schlacken» befreit wird und danach auf einer anderen Ebenen wieder zusammengefügt wird. Anders gesagt wird die Ausgangssubstanz in eine edlere, bessere und wirksamere Form gebracht. Dies wird erreicht durch ein spezielles Herstellungsverfahren, bei dem die Pflanze zuerst einem Gärungsprozess überlassen wird und danach mittels Wasserdampfdestillation destilliert wird. Anschliessend wird der zurückbleibende Rückstand in einem weiteren Schritt kalziniert (= erhitz), bis nur noch Asche vorhanden ist. Am Ende der Herstellung wird das Destillat und die Asche wieder zusammengeführt. Die spagyrischen Essenzen können separat oder in Form einer spagyrischen Mischung verwendet werden.

Homöopathie


Der Begriff Homöopathie setzt sich aus den zwei griechischen Wörter homoios (= ähnliches) und pathos (= leiden) zusammen. Durch diese Begriffe lässt sich ableiten, dass es bei der Homöopathie unteranderem um das Ähnlichkeitsprinzip geht - «Simila Similibus curentur.» Dieses Prinzip besagt, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt wird. Das homöopathische Arzneimittel wird demnach anhand der Symptomatik ausgewählt, welche dem Mittel ähnlich ist. Als Beispiel dient hier das homöopathische Mittel Allium Cepa, die Küchenzwiebel. Dieses Mittel kann z.B. bei einer laufenden Nase mit reizendem Sekret verwendet werden. Den beim Schneiden der Küchenzwiebel können ähnliche Symptome auftreten = Ähnliches heilt Ähnliches.

Bei dieser Therapieform geht es nicht darum, dass Beschwerden durch die Gabe von Stoffen geheilt werden, sondern dass die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden. Die homöopathischen Arzneimittel bringen die natürlichen, körpereigene Abwehrmechanismen und die Selbstheilungskräfte des menschlichen oder tierischen Körpers in Gang oder verstärken diese.

Bachblüten


Bei der Bachblütentherapie geht es in erster Linie nicht um die Behandlung von körperlichen Symptomen, sondern um den Gemüts- und Gefühlszustand. Der Gründer Dr. Edward Bach entdeckte 38 Blüten, die jede einen bestimmten Gefühls-, Gemütszustand beschreibt. Mit den Bachblüten werden negative Gemütszustände nicht unterdrückt, sondern in positive umgewandelt. Durch die Verbesserung des Gemütszustands wird das Potenzial der Selbstheilung gefördert und der Körper vermag die körperlichen Beschwerden zu reduzieren.

Viele kennen die Notfalltropfen, welche aus Bachblüten bestehen. Sie können vielseitig eingetzt werden wie z.B. bei einem Unfall, bei einem Schock, bei Prüfungsangst und vielen weiteren Situationen.

Phytotherapie


Phytotherapie, die Heilkunde der Pflanze umfasst ein grosses Therapiegebiet. Es ist ein Überbegriff für diverse Therapieansätze, die zum Ziel haben, mit pflanzlichen Präparaten körperliche und seelische Beschwerden zu lindern und heilen. Die tibetisch chinesische Medizin und ayurvedische Therapien sind Beispiele dafür. Die Präparate, sogenannte Phytotherapeutika, gibt es in unterschiedlichen Formen, wie z.B. Pulver, Tropfen, Tabletten und viele weitere. Auch der therapeutische Einsatz von Teezubereitungen ist ein Teil der Phytotherapie, wie z.B. der Malventee bei einem Reizhusten.

Schüssler Salze


Die Schüsslersalz-Therapie ist eine Substitutionstherapie (= Zufuhr von fehlenden Stoffen), bei der die Mineralsalze in einer verdünnten Form dem Körper zugeführt werden. Dr. Heinrich Schüssler war davon überzeugt, dass der Körper Mineralsalze in konzentrierter Form nicht richtig aufnehmen kann. Diese Theorie stellte er aufgrund der folgenden Erkenntnisse auf. Er untersuchte die Asche von verstorbenen Menschen und entdeckte, dass oft Mineralstoffmängel vorhanden waren, obwohl die Mineralstoffe zugeführt wurden. Aufgrund dieser Entdeckung war Dr. Heinrich Schüssler davon überzeugt, dass die Mineralstoffe in verdünnter Form eingenommen werden sollten. Bei diesen Untersuchungen wurden in der Asche 12 Salze gefunden. Diese 12 Salze werden in der Dr. Schüssler Therapie Haupt-, Funktionsmittel genannt.

Aromatherapie


Die Aromatherapie gehört zur Phytotherapie nutzt aber nicht die ganze Pflanze, sondern nur den aromatischen, flüchtigen, ätherischen Bestandteil der Pflanze, die ätherischen Öle. Sie können mittels Wasserdampfdestillation, Kaltpressung und anderen Verfahren gewonnen werden. Die Essenzen werden nicht nur in der Medizin verwendet, sondern auch als Nahrungsmittel und in der Kosmetik als Duftstoff. Therapeutisch verwendet erzielt man eine Linderung und Heilung von körperlichen und seelischen Beschwerden. Wichtig dabei ist, dass rein natürliche ätherische Öle in einer guten Qualität verwendet werden.

Gemmotherapie


Der Grundgedanke der Gemmotherapie ist, dass in den Knospen der Pflanze die ganze Energie für Wachstum und Vitalität steckt. Diese Energie soll für den Menschen nutzbar sein und wird durch diese Therapieform ermöglicht. Da ausschliesslich die Knospen der Pflanze verwendet werden, wird die Gemmotherapie auch Knospentherapie genannt. Bei dieser Behandlungsform werden die frisch geernteten und gereinigten Pflanzenknospen mit einem Glycerin-Ethanol-Gemisch mazeriert. Es gibt diverse Knospenmazerate, die bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden können. Am bekanntesten ist das Ribes nigrum (schwarze Johannisbeere) Gemmomazerat. Es kann bei diversen Beschwerden angewendet werden, besonders aber bei Schwächen des Immunsystems und Allergien.